- 01.12.2025: Weihnachtsfeier
Archiv
- Details
- Veröffentlicht: 12. April 2019

Vereinsvorsitzender Günther Weinberger konnte zur Monatsversammlung 64 Mitglieder begrüßen. Er war sehr erfreut über die große Besucherzahl, die sicher dem interessanten Thema geschuldet war. „Garten Garten sein lassen – einen schönen Garten genießen und nicht viel tun.“ hieß der Vortrag von Katrin Schumann aus Mitterknog, die er auch sehr herzlich willkommen hieß. Weinberger wies noch auf die nächste Veranstaltung am 1. Mai in der Mittelschul-Aula in der Böhmergasse hin und zwar veranstaltet der Gartenbauverein wieder zusammen mit dem Waldverein ein Frühjahreskonzert mit der Gruppe "Cafe Ole" ´. Dann übergab er auch gleich das Wort an Katrin Schumann, vielfache Buchautorin und auch aus dem Fernsehen bekannt. Die Referentin stellte sich zuerst vor. Sie hat eine Lehre in einer Baumschule gemacht und ist dann zum Studieren nach Weihenstephan gegangen. Ich halte heute Vorträge, arbeite in der Umweltbildung und versuche den Menschen die Natur wieder näher zu bringen, weil ich merke, dass den Menschen in unserer modernen, hektischen Welt etwas ganz essentielles verloren gegangen ist, ihre Wurzel, ihre Verbindung zur Natur, zur Erde. Ich selber besitze einen Garten mit 7500 qm, arbeite mit der Natur, die Natur zu nutzen, ihre Kräfte zu nutzen und zu lenken für mich und meinen Garten. In der Natur hat alles seine Ordnung, nichts ist zufällig, alles hat einen Sinn. Mit mehrjährigen Stauden spart man sich die jährliche Neupflanzung. Wählen Sie vor allem für kleine Beete nur wenige verschiedene Arten, die in Gruppen von drei bis fünf Stück gepflanzt werden. Beachtet man die genauen Angaben zu Standort und Pflanzabständen auf den Verkaufsetiketten, fühlen die Stauden sich wohl. Besonders langlebige Arten wie Taglilie, Pfingstrose oder Pracht-Storchschnabel blühen viele Jahre ohne Teilung am gleichen Platz. Tipp: Wenn Sie Jungpflanzen von Phlox oder Clematis das erste Jahr im Topf auf der Terrasse größer werden lassen, haben Schnecken
beim späteren Auspflanzen im Beet weniger Chancen. So spart man sich Arbeit und kann den Garten zu jeder Jahreszeit genießen. Auch das Gießen hält sich so in Grenzen, denn wenn der Boden ganz bedeckt ist, verdunstet das Wasser nicht so leicht und die Erde bleibt feucht. Auch den Rückschnitt der Stauden und Sträucher sollte im Hersbst nicht gemacht werden, denn in den dürren Zweigen finden viele Nützlinge ein Winterquartier.
Schumann gab viele Tipps wie man leichter gärtnert.
Ihren Vortrag beendete sie mit einem guten Spruch von Peter Wohlleben " Die Natur ist wie ein großes Uhrwerk. Alles ist übersichtlich geordnet und greift ineinander über, jedes Wesen hat seinen Platz und seine Funktion."
Weinberger bedankte sich mit einem Blumengruß für diesen sehrinteressanten und informativen Vortrag.
