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- Veröffentlicht: 13. März 2019
Vorstand Günther Weinberger besprach zuerst einige vereinsinterneThemen und übergab dann auch gleich das Wort an die Referentin und Heilpraktikerin Annie Sommerauer. Sie ging zu Beginn ihres Referats auf die alten und neuen Mythen
rund um das Essen ein. Dazu gehören unter anderem das Kalorienzählen, die Fettreduzierung, Gewichtung der Kohle- hydrate, sowie die verschiedenste Essensregeln die wir seit Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Ernährungslobby gepredigt bekommen. Geholfen hat uns das bis jetzt wenig denn die chronischen ernährungs-bedingten Krankheiten und die Fettsucht werden immer mehr.
Dazu zählen der Bluthochdruck, die Herz-Kreislaufbeschwerden, der Diabetes, die Gicht, die Leberverfettung, der Krebs, die chronische Entzündungen… . Ein Thema waren auch die zehn häufigsten chronischen Krankheiten, deren Ursachen teilweise mit falscher Ernährung zusammen hingen. „Was muss sich ändern?“, fragte Sommerauer. Unsere Ernährung müsse den modernen Gegebenheiten, in der der Mensch viel sitzt, angepasst werden. Gesunde Ernährung und körper- liche Aktivität seien die wichtigsten Bausteine für die Gesunderhaltung des Körpers. Sommerauer verglich das anschau- lich mit einem Auto, das auch den richtigen Treibstoff brauche.
„Der Mensch ist eben nicht was er isst, sondern das was sein Körper macht mit dem was er isst.“ Beim Eiweiß kommt es auf die biologische Wertigkeit an und beim Fett auf eine optimale Zusammensetzung. Interessant vermittelte die Referentin die verschiedenen Arten von Zucker und wie unser Stoffwechsel darauf reagiert. „Das süße Gift“ nannte sie Fruktose, sofern man diese dem Körper nicht in Form von frischem Obst zuführt, denn sonst nehme man oft zu schnell zu viel Fruktose auf, die im Körper wie Alkohol verarbeitet wird, nur mit dem Unterschied, dass man nicht beschwipst sei. Die Zuhörer lernten also, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. Auf Zuckerersatzstoffe zurückzugreifen sei aber auch nicht zu empfehlen, weil der Stoffwechsel mit gesteigertem Hunger auf die Süße reagiert, meinte die Referentin. Fehler- nährung und wenig Bewegung seien für das Metabolische Syndrom verantwortlich, meinte Sommerauer und erläuterte die Ursachen. Die Nahrungsfasern seien lebenswichtiger „Ballast“, die unter anderem einen Schutzfaktor gegen Ver-stopf-ung und Darmkrebs darstellten. Es gebe rund zweitausend Zusatzstoffe in Lebensmitteln von Aromastoffen und Geschmacksverstärkern von denen wir nicht wissen was sie in unserem Organismus anstellen, erklärte sie. Aber jeder Mensch sei anders, deshalb solle sich jeder individuell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ernähren. Deshalb plädierte sie saisonale, regionale Lebensmittel zu bevorzugen und diese selbst frisch zuzubereiten und wies darauf hin, worauf es bei gesunder Nahrung ankommt, wie biologisch hochwertige Eiweiße und Fette mit Omega 3 Säuren, Kohlehydrate mit viel Fasern in Form von Gemüse, Gewürze, Kräuter und Wildkräuter, vor allem alles so natürlich wie möglich belassen. Die ideale Ernährung müsse angepasst sein an die Genetik, den Stoffwechsel, die moralische Vorstellungen und an das neuere Wissen in dem auch ein individueller Ernährungsplan genutzt werden könne. Wenn man etwas erreichen wolle was man noch nie erreicht habe, müsse man etwas tun, was man noch nie getan habe, schloss Sommerauer ihren Vortrag.
Weinberger bedankte sich bei der Referentin für ihren sehr informativen und interessanten Vortrag mit einer blühenden Pflanze.
