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- Veröffentlicht: 16. Oktober 2016


Zwiesel. 30 Jahre Gartenbauverein Zwiesel – wenn das kein Grund zum Feiern ist. Bei seiner Begrüßung am Festabend konnte sich der 1. Vorsitzende Günther Weinberger über einen voll besetzten Saal mit wunderbar herbstlich geschmückten Tischen freuen.
Zahlreiche Ehrengäste, darunter Stadtpfarrer Martin Prellinger, sein evangelischer Kollege Heiko Hermann, Bürgermeister Franz Xaver Steininger, der Vorsitzende des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege, Michael Weidner, die Gartler-Kreisvorsitzende Rita Röhrl und Kreisfachberater Klaus Eder, gaben dem Gartenbauverein die Ehre. Für die musikalische Umrahmung sorgten Anna-Lena Haase und Eva Achatz von der Musikschule Zwiesel.
Nicht umsonst werde das Paradies als "Garten Eden" geschildert, wer einen Garten habe, könne sich glücklich schätzen, sagte Bürgermeister Steininger in seinem Grußwort. Er sprach seinen Dank, Anerkennung und seine Wertschätzung gegenüber dem Gartenbauverein für die Vergangenheit und die Gegenwart aus.
Großes Lob zollte auch Michael Weidner dem Gartenbauverein. Er habe die Gründerväter noch persönlich gekannt und freue sich über die erstaunliche Entwicklung des Vereins. "Man war immer bestrebt, eine intakte Kulturlandschaft, Heimatpflege und Brauchtum zu erhalten. Der Gartenbauverein ist ein großes Vorbild und deshalb sollte man auch Kinder und Jugendliche rechtzeitig dafür begeistern", so Weidner. Als Dank und Anerkennung für geleistete Dienste überreichte er dem 2. Vorsitzenden Heinz Meier einen Erinnerungsteller und Günther Weinberger einen Umschlag zur weiteren Verwendung im Verein.
Auch Rita Röhrl gratulierte und lobte die Verdienste des Gartenbauvereins in den letzten 30 Jahren. Sie sei davon überzeugt, dass Gartenarbeit die Gesundheit fördere und der Trend zu einer gesunden Lebensweise unabdingbar mit gesunder Ernährung verbunden ist. Auch die Leistungen des Gartenbauvereins zum Wohle der Gemeinschaft lobte Röhrl und sprach ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder aus. Ein Kompliment sprach sie den "Gartenlerchen" aus, die nicht nur für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung des Festabends sorgten, "sondern auch gleichbleibend gut aussehen", wie Röhrl versicherte.
Regelmäßige Veranstaltungen, wie monatliche Fachvorträge mit praktischen Anleitungen für den Garten, Baumschnitt oder Blumenschmuck, trugen dazu bei, die Anzahl der Mitglieder stetig anwachsen zu lassen und die Gemeinsamkeit zu stärken. In den Jahren gab es immer wieder Veränderungen in der Vorstandschaft. 2014 legte der langjährige Vorsitzende Herbert Hackl sein Amt nieder und fand in Günther Weinberger einen würdigen Nachfolger. Die aktuelle Vorstandschaft wird komplettiert von 2. Vorsitzenden Heinz Maier, Schriftführerin Petra Urmann, Kassenverwalterin Karin Hollmeier und den Beisitzern Herbert Hackl, Margarete Hain, Rosemarie Pfeffer, Julia Seemann und Günther Urmann.
"Unsere Mitglieder kommen aus allen Schichten der Gesellschaft", sagte Günther Weinberger. Sie alle wüssten, welch hohe Bedeutung Gärten und Natur im Leben eines Menschen haben. Viele Gemeinsamkeiten und Aktivitäten hätten den Verein in den letzten 30 Jahren zusammenwachsen lassen. Weinberger nannte beispielsweise die monatlichen Versammlungen mit Vorträgen über gesunde Ernährung, Obst- und Gemüseanbau, Kräuterkunde, Blumenschmuck oder Baumschnitt. Auch die Geselligkeit bei Treffen wie Weihnachtsfeiern, Faschingskranzerl, Mairadi und Maibier oder beim Salatbuffet komme nicht zu kurz. Auch Wanderungen und Ausflüge gehören zum Programm. Diese habe man insbesondere dem Engagement von Heinz Maier zu verdanken.
Beim landesweiten Wettbewerb "Grüne Begegnungs- und Erlebnisräume" holte der Gartenbauverein 2011 den zweiten Platz. 2015 konnte sogar im Rahmen des Wettbewerbs "Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur" zusammen mit dem Friedhofsreferenten Karl Stangl der erste Preis für kreative Ideen in Empfang genommen werden. Auch die Pflege des Brauchtums kommt nicht zu kurz. Seit 1992 binden fleißige Hände Kräuterbüschl für "Maria Himmelfahrt", die dann für eine Spende verkauft werden. In den vergangenen Jahren konnten so weit über 10000 Euro für gemeinnützige Zwecke weiter gegeben werden.
Weinberger erinnerte auch an Aktivitäten wie den Informationsstand an der Pflanzentauschbörse, die Pflege des Umfeldes der Stadtpfarrkirche, der Obstbaumallee an der Straße nach Bärnzell, die Organisation des Tages der "Offenen Gartentür" und die Errichtung eines Hügelbeetes im Seniorenheim St. Helena. Auch die Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen der Stadt ist für die Gartler ein Muss, zum Beispiel beim Grenzlandfesteinzug. Weinbergers Vortrag wurde von Günther Urmann mit einer Bilder-Schau eindrucksvoll unterlegt.
Nach den Ehrungen und dem gemeinsam gesungenen Gartlerlied bedankte sich Günther Weinberger bei den Ehrengästen und bei den Schülerinnen der Musikschule. Noch einmal stellte der Vorsitzende die Vorzüge des Vereins heraus: die Mitgestaltung des Wohn- und Lebensumfeldes, das Leben mit und in der Natur, die Freude am Garten oder die Gemeinsamkeit bei zahlreichen Aktivitäten. Zudem dankte Weinberger den Mitgliedern für ihre Treue zum Wohle des Vereins. Und wie heißt es so schön im Refrain des von Josef Hain gedichteten Gartlerliedes: "Schön ist’s im Garten, wenn wir genießen, was ringsum blühet so bunt, ja bunt. Was wir gepflanzt, tut schießen und sprießen, Garteln erhält uns gesund!".
EHRUNGEN
Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Karin Bernreiter, Michael Ertl, Marianne Franke, Waltraud Graf, Margarete Hain, Maria Kapfhammer, Josef Käser, Margarete Ketzer, Franz Maier, Waltraud Maier, Gerhard Pscheidt, Hermann Ruder, Elfriede Saller, Rosa Schmid, Jürgen Weinberger, Marcella Zwick. Nicht mit auf dem Bild sind: Anton Bernreiter, Irmgard Bauer, Alois Bügler, Heidi Hackl, Herbert Hackl, Karl Klostermann, Hermann Prasch, Josef Preuschl, Selma Preuschl, Emmi Rosner und Irmgard Wurzer.
