
In der letzten Monatsversammlung konnte Vereinsvorsitzender Günther Weinberger 61 Mitglieder begrüßen. Dies ist ein kleiner Rekord, denn so viele Mitglieder in einer Versammlung waren noch nie gekommen. Es gab aber auch ein interessantes Thema: KÜbelpflanzen- ihre Pflege und Überwinterung. Baumschulmeister Stfan Ege aus Furth im Wald referierte. Er erklärte zunächst die Kübelpflanzen allgemein, ihre Herkunft, den Standort in ihrer Heimat und bei uns und die Pflege der verschiedensten Kübelpflanzen. Kübelpflanzen verbreiten pure Urlaubsstimmung, spenden Schatten oder schützen als Sichtschutz vor neugierigen Blicken. Streng genommen ist natürlich jede Pflanze in einem größeren Pflanzgefäß eine Kübelpflanze. Man meint damit aber in der Regel Pflanzen aus mediterranen oder subtropischen Ländern, die bei uns nicht winterhart sind. Die wichtigste Pflege ist eine ausreichende Wasser und Nährstoffversorgung. Klingt banal, vor allem große Kübelpflanzen sind im Sommer aber so durstig, dass sie oft mehrmals am Tag Wasser brauchen. Daher darf der Kübel nicht zu klein sein, denn mehr Erde bedeutet einen größeren Wasserspeicher. Bei Wind können hohe Kübelpflanzen umfallen,diese daher etwas geschützt aufstellen, oder am Balkongitter oder dem Regenfallrohr anbinden. Ist das nicht möglich,große Steine um den Kübel legen. Die Kübelpflanzen etwa Anfang April sanft aus dem Winterschlaf holen. Kühl überwinterte Pflanzen etwas wärmer stellen, damit sie austreiben können. Denn holt man Kübelpflanzen zu spät aus dem Winterquartier, dauert es im Sommer ewig, bis sie blühen. Dunkel überwinterte Kübelpflanzen dürfen jetzt ins helle Treppenhaus oder in die Diele. Häufig strecken Kübelpflanzen noch im Winterquartier dünne, hellgrüne Triebe zum Licht. Da diese brüchig und weich sind, bieten sie Schädlingen ideale Eintrittspforten. Deshalb alle Triebe auf 3 bis 5 Augen zurückschneiden. Damit Geranien (Pelargonien) und Fuchsien Ende April wieder kräftig austreiben und im Sommer üppig blühen, müssen sie rechtzeitig vor dem Ausräumen zurückgeschnitten und von krankem, welkem Laub befreit werden. Ege erklärte auch von den einzelnen Kübelpflanzen wie der sehr beliebte Oleander, die Engelstrompete die Schmucklilie usw. die richtige Pflege und Überwinterung mit der richtigen Temperatur des Raumes, die Helligkeit, die die einzelnen Pflanzen brauchen und zu welchem Zeitpunkt die Pflanzen ins Winterquartier gebracht werden sollten.
Ege hat seinen Vortrag immer wieder mit lustigen kleinen Geschichten ausgeschmückt, so dass die Zeit wie im Flug verging. Eine rege Diskussion im Anschluss an den Vortrag folgte. Der Referent wurde noch mit vielen Fragen der Gartler konfrontiert, die er aber mit großem Wissen beantwortete.