
Vereinsvorsitzender HerbertHacklkonnte zur Monatsversammlung 39 Mitglieder sowie auch die Referentin Heidi Kraus Mühlbauer begrüßen. "Kräuter, Gewürze und Arznei" war das Thema. Sie begann auch sofort mit Ihrem Vortrag. Kräuter heilen - das ist ja inzwischen bekannt. Aber auch Gewürze haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Das wird schon alleine deshalb klar, weil viele Heilkräuter auch als Gewürz verwendet werden. Und während man aus den Heilkräutern z.B. eine Tee herstellt und diesen trinkt, so gibt man die Gewürze dem Essen bei und kommt so in den doppelten Genuss der Gewürze: Sie schmecken hervorragend und sie helfen, dass man gesund bleibt. Einige Pflanzen wie Hagebutte, Lavendel, Gundermann hatte die Referentin mitgebracht und dazu auch viele Tipps zur Verwendung. Die Schalen der Hagebutte werden getrocknet, als Tee verwendet und haben nicht nur Heilwirkung, sondern werden auch gerne als gesundes Getränk getrunken. Außer als Tee kann man die Hagebutten auch als leckere Marmelade oder Mus geniessen. Die Hauptwirkung der Hagebutte beruht auf ihrem Vitamin C-Gehalt. Der Gundermann wächst klein und unauffällig überall in naturbelassenen Gärten und in der freien Natur. Kaum einer kennt ihn, obwohl er eine wertvolle Bereicherung für die Hausapotheke und die Küche ist. Äußerlich kann der Gundermann für schlecht heilende Wunden, vor allem bei Eiter verwendet werden. Dazu kann man das Pflanzenöl, Kompressen oder Salben verwenden. Da der Gundermann angenehm würzig schmeckt, liebe ich ihn auch als Küchengewürz und gebe ihn zu Kräutersuppen, Kräuterbutter und allem anderen, wofür ich Gartenkräuter verwende, sagte die Referentin. Der Spitzwegerich wächst unauffällig an Wegrändern und auf Wiesen. Wer ihn kennt, erkennt ihn schon im zeitigen Frühjahr an seinen langen schmalen Blättern, die wie Lanzen aus dem Boden schießen. Er ist ein wichtiges Hustenmittel und hat außerdem gute Fähigkeiten bei der Wundheilung. Wenn man sich in der freien Natur verletzt hat und hat weder Pflaster noch Desinfektionsmittel dabei, hilft es, ein paar Spitzwegerichblätter zu zerkauen und auf die Wunde aufzulegen. Mit einem unzerkauten Blatt kann man das Ganze bedecken. Mühlbauer gab auch viele Tipps wie man die Kräuter haltbar macht und für die Zubereitung der verschiedenen Tees, welche Menge man von den Kräutern braucht.
Voller Begeisterung bombardierten die Gartler die Referentin noch mit vielen Fragen.