
Zwiesel. "Ei’dremmed voi" war die Aula der Mittelschule beim Konzert der Gruppe Café Olé, das Wald-Verein und Gartenbauverein gemeinsam organisiert hatten.
Egon Thum, Sektionsvorsitzender des Wald-Vereins, zeigte sich hoch erfreut über die große Resonanz, als er die rund 270 Zuhörer begrüßte, darunter die Vorstände des Gartenbauvereins, Günther Weinberger und Heinz Maier, die Stadträte Otto Witzmann und Walter Unnasch sowie EU-Kandidat Alexander Hannes.
Die Gruppe Café Olé ließ das Publikum dann erst einmal wissen: "Der Wilde Westen fängt gleich hinter Zwiesel an". Und dass der so genannte Wilde Westen in Amerika manchmal rau und ungemütlich war, konnte man der musikalischen Reisebegleitung des Auswanderers Michi durch Café Olé entnehmen.
Karl Handlos (Violine) setzte die Zuschauer davon mit sehr humorvollen Geschichten in Kenntnis – musikalisch hervorragend begleitet durch Christine Gmeinwieser, Simone Dachs (Violinen) sowie Bettina Scholz (Akkordeon) und Hans Huber (Kontrabass), die zu den einzelnen Stationen immer das passende Lied parat hatten. Schon bei der Anreise nach dem Motto "Go West" hatte der Waidler diverse Hindernisse zu überwinden, denn "In München steht ein Hofbräuhaus", in Hamburg lauert die Gefahr "Auf der Reeperbahn" schließlich liegt auch Paris auf dem Weg. Das sei zwar "schee, aber zu ob’gleng" vom Bayerischen Wald.
Mit "I am sailing" von Rod Stewart und der "Mir pressiert’s"-Polka ging es weiter dem großen Ziel entgegen. Zwischendurch wurde mit Quizfragen das Programm immer wieder aufgelockert und so konnten sich einige Gewinner über einen kleinen Bierpreis der einheimischen Brauerei freuen.
Auf der abenteuerliche Reise machte Michi auch die Bekanntschaften von Revolverhelden, Pferdedieben, Glücksspielern und Goldschürfern in den Saloons, und so erklangen die Melodien aus Film- und Serien-Klassikern wie "High Noon", "Spiel mir das Lied vom Tod", "Winnetou" oder "Bonanza" in einem wunderbar einschmeichelnden Zusammenspiel der Instrumente des Ensembles.
Die Damen Gmeinwieser, Dachs und Scholz unterhielten die Besucher auch mit Gesangs- und Showeinlagen, etwa mit "I bin a bayerisches Cowgirl" oder "Ich will ’nen Cowboy als Mann". Beim "Song of the Gauchos" hielt Egon Thum tapfer seinen Kopf hin – mit einem Apfel drauf, der ihm dann prompt von Christine Gmeinwieser heruntergeschossen wurde. Auch der Tango kam mit "Tango d’ Amore" zu Ehren, denn das Wort "Olé" im Namen der Gruppe ist auf diese Tangoeinlagen zurückzuführen. Auch die Leibspeise von Michi "A Herz mit Ka’toffe" oder der Zwiefache "Aba Ochs’n", durften nicht fehlen.
Die Gruppe verstand es "spielerisch", das Publikum bei Laune zu halten und zu begeistern. Die Zuhörer lauschten gespannt oder auch amüsiert den einzelnen Darbietungen. Und nach dem letzten Lied erklatschten sie sich noch zwei Zugaben, den "Tango de la luna" und das "Blonde Käthchen".