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Veröffentlicht: 11. April 2018

Günther Weinberger, 1. Vorsitzender des Gartenbauvereins, konnte zur Monatsversammlung im Hotel Kapfhammer wieder 44 Gartler sowie den Referenten Kreisfachberater KLaus Eder begrüßen. Eder hielt über das interessante Thema "Krankheiten und Schädlinge im Garten und was man dagegen tun kann" einen Vortrag mit Lichtbildern. Eder erwähnte, dass er bereits seit 29 Jahren zum Gartenbauverein Zwiesel kommt. Er stellte zunächst das Programm des Kreisverbandes vor und erklärte die einzelnen Veranstaltungen.
Dann sprach er zuerst über die Schädlinge an Topfpflanzen . Die sich auf den Zimmerpflanzen verbreitenden Pflanzenschädlinge sind meist winzig klein und nur schwer zu erkennen. Durch die kleine Insekten, die den Saft aus unseren Pflanzen saugen, vergilben die Blätter. Neue Austriebe und junge Ableger wachsen verkrüppelt. Es gibt aber auch Insekten die Blattränder oder gar Löcher in Blätter, Stängel undTriebspitzen fressen. Eder gab Tips zur Pflege der befallenen Pflanzen und wie man sie mit chemiefreien, biologischen Mitteln bekämpfen kann. Der Birnengitterrost wird von einem Pilz namens Gymnosporangium sabinae verursacht, der ab Mai/Juni deutliche Spuren auf den Birnenblättern hinterlässt: unregelmäßige orangerote Flecken mit blattunterseits warzenartigen Verdickungen, in denen die Sporen heranreifen. Die Krankheit greift sehr schnell um sich und kann innerhalb kurzer Zeit fast alle Blätter des Birnbaums infizieren.Bei starkem Befall wird der Baum dadurch sehr geschwächt. Wacholdertriebe weisen ab Oktober spindelartige Verdickungen auf. Nachdem der Pilz in den nahen Wacholdersträuchern überwintert, treten im März / April rostbraune, blasenartige Sporenlager aus den verdickten Trieben heraus. Im trockenen Zustand werden die Winterpilzsporen durch den Wind, im feuchten Zustand durch Insekten, auf die Birnenblätter übertragen. Eder stellte noch viele weitere Schädlinge vor, erläuterte wie man sie bekämpft.
Zum Schluß gab es natürlich wieder eine ganze Flut von Fragen an den Spezialisten.
Vorsitzender Weinberger übergab an den Referenten noch ein Geschenk und dankte Eder für den informativen und interessanten Vortrag.